Monate: Juli 2007

Bohr’n to be alive

Heute mal wieder festgestellt, wie sehr ich bohren hasse. Plötzlich auftretende Löcher hinter der Wand, falsche Dübel, nicht passende Schrauben, Stahlbeton, herausbrechende Gipsstücke. Ich hasse es. Wieso kann nicht alles mit Nägeln befestigt werden? Wer erfindet mir den Universal-Nagel, mit dem alles, wirklich alles festgemacht werden kann. Ich will nicht mehr bohren. Am liebsten würde ich einfach alles nageln. Hach, wäre das schön.

FR-R 2807

Weiß eigentlich jemand, wie lange man Zeit hat, sein Autokennzeichen zu ändern, wenn man in eine andere Stadt gezogen ist? Zwei Monate? Drei vielleicht? Und, falls man das Kennzeichen nicht ändern kann, weil es die allerletzte Verbindung zur alten Heimat ist, die man einfach nicht los lassen will, wird man dafür bestraft? Besonders bei dieser Erklärung?

Starlight Express

"Züge waren sein Leben", wird man einmal über mich sagen. Aufgewachsen in einer Bahnsiedlung, eine Lehre bei der Bahn begonnen, begeistertet Lokführer geworden, irgendwann nach Duisburg gezogen, um auch dort wieder für ein Eisenbahnunternehmen zu arbeiten. Und nun geht der Kerl auch noch in ein Musical. Nahe liegend, dass es nur Starlight Express sein kann.  Meine erstes kulturelles Erlebnis im Pott und gleich so eine Schau. Zugegeben, ich bin nicht der größte Musical Fan und entsprechend zweifelnd mit Britta auf dem Weg nach Bochum gewesen. Doch die Aufführen war einfach klasse, die Stimmung der Hammer. Es hat wahnsinnigen Spaß gemacht und ich würde tatsächlich auch ein zweites Mal eine Aufführung besuchen. Nicht nur, weil ich die Idee für die Geschichte an sich schon toll fand (ein Kind spielt mit seiner Eisenbahn und veranstaltet ein Wettrennen, in dem Rusty, die alte Dampflok, versucht gegen Diesel- und Elektrolok zu gewinnen). Auch die Songs machten Spaß. Wobei – hier auch mein einziger Kritikpunkt: ich hätte das Ganze lieber im englischen Original gesehen. Denn nicht nur, dass es schwierig …

René Marik: Schneewante und Rapante

Man muss wohl eine ganz besondere Art von Humor besitzen um folgendes lustig zu finden. Ich persönlich habe ihn, diesen Humor. Und Surfguard wohl auch, der durch eine Kurt Krömer DVD (ebenfalls geil der Typ) auf René Marik aufmerksam wurde. Und auf dessen Schneewante und Rapante. Diese beiden Stücke finde ich so urkomisch, dass ich euch auch noch Kalle aufm Eisberg zeigen muss. Nicht, dass es dann wieder hinterher heißt: „Wieso hast’n det nich gezeigt?“ Ja hättste hättste hättste hättste hättste. Ne ne, hätte hätte liecht im Bette. Den Schuh zieh ick mir nich an, Freunde. Da.

Sportfreunde Stiller: Alles Roger!

Eigentlich bin ich ja nicht wirklich ein Fan der Band „Sportfreunde Stiller“. Zugegeben, letztes Jahr habe ich natürlich mit Begeisterung „54, 74, 90, 2000x“ mit gegrölt. Das restliche Werk der Band lief aber komplett an mir vorbei. Bis jetzt. Denn die Sportfreunde haben mir und meinem Blog einen Song gewidmet. Alles Roger. Und hey, sogar den Text finde ich einigermaßen klasse. Sprachverwirrungen, da steh ich doch drauf. Also liebe Sportfreunde, um die Frage im eurem Song zu beantworten: Wer ist Roger? Na, ich. Alles Roger?

Duisburg und ich (1)

Da sitze ich nun also in Duisburg. Was soll ich sagen? Kalt und regnerisch war es hier. Der einzige Trost: im restlichen Deutschland war es nicht anders. Mittlerweile ist es drückend heiß und schwül. So wie im restlichen Deutschland auch. Ich könnte mal raus. Ich sollte mal raus. Bisher war es immer zu nass, jetzt ist es zu heiß. Da trau ich mich gar nicht erst auf mein Fahrrad. Dazu kommen diese zwei kleinen Gedanken: 1) Ich habe hier in der Wohnung noch genug zu tun. Alles sieht noch aus wie zusammen gewürfelt und weit entfernt von einem gemütlichen Nest. 2) Was soll ich denn so allein da draußen? Klar, radeln kann man alleine und ich würde endlich mal ein wenig mehr von der Umgebung zu Gesicht bekommen. Außerdem könnte ich endlich mal erste Fotoexkursionen unternehmen. Denn zum Fotografieren, das weiß ich schon jetzt, gibt es hier genug. Dennoch, ich bin einfach nicht der Typ um auf eigene Faust loszuziehen. Das muss ich vielleicht noch lernen. Oder ich suche Leute in einer Community.

Filmkritiken

Kommen wir einmal zur – ich möchte sagen – Quintessenz des Bloggens. Zur Veröffentlichung des persönlichen Standpunktes. Der persönlichen Meinung. Die Frage lautet wie immer: weshalb blogge ich? Und ja, natürlich um meine Geschichten zu erzählen, meine Anekdoten, meine Abenteuer. Und auch um der Welt meine Sicht der Dinge zu präsentieren. In der Hoffnung, damit auf Gleichgesinnte zu treffen und Menschen anzusprechen oder um eine Diskussion mit Menschen anderer Meinung zu führen. Beides ist gleichermaßen reizvoll und beides erhoffe ich mir mit jedem Artikel. Nun bin ich ja passionierter Film-Fan und was läge näher als über genau dieses Thema zu referieren? Schließlich ist das Thema Film ein unerschöpfliches und volgestopft mit soviel persönlicher Meinung, dass man grundsätzlich immer auf Gleichgesinnte oder Abgeneigte trifft. Film und Kino wären doch perfekt geeignet für ein Blog. Dennoch mag ich einfach nicht mehr über Filme schreiben. Zum einen, weil der große Vorteil des Themas (jeder hat eine eigene, persönliche Meinung) auch der größte Schwachpunkt ist. Denn jeder hat eine eigene, persönliche Meinung. Und was bringt es der Welt, wenn …