Autor: Roger Graf

Buchstabensalat

Verdrehte Buchstaben und UX

Eine der wichtigsten Regeln im Bereich der User Experience lautet: Menschen lesen keine Texte am Bildschirm. Sie scannen. Ja, es gibt eine ganze Menge derartiger Regeln, doch diese ist ganz entscheidend, wenn es darum geht, Menschen bei der Bedienung eines Systems Informationen zu geben. Wir kommen darauf gleich nochmal zurück. Zunächst möchte ich allerdings, dass der geneigte Leser folgende Sätze liest: „Ncah eienr Stidue der Cmabirdge Uinertvisy ist es eagl, in wlehcer Rehenifloge die Bcuhstbaen in Woeretrn vokrmomen. Huaptschae, der esrte und ltzete Bcuhstbae snid an der rhcitgien Setlle.“ Na, alles verstanden? Verblüffend, oder?

Notes Art - Oder wie Restriktionen die Kreativität fördern

Notes Art – Oder wie Restriktionen die Kreativität fördern

DamalsTM, als ich noch jung war, erlaubte Twitter nur 140 Zeichen für einen Tweet. Weniger als eine handelsübliche SMS. 140 Zeichen reichten aus, um witzige, informative und kluge Tweets zu kreieren. Mehr noch, 140 Zeichen zwangen dazu, nicht nur witzig, informativ und klug zu sein, sondern vor allem kreativ. Wie schafft man es, mit so wenig Platz maximale Aussage zu tätigen? Wie bringt man Kommunikation auf den Punkt? Wie begeistert man mit einer derartigen Restriktion?

Powerwashing ist pure Entspannung

Powerwashing ist pure Entspannung

Einmal bei Youtube falsch abgebogen landet man mit etwas Pech bei Videos, die Menschen dabei zeigen, wie sie putzen. Beziehungsweise, wie sie powerwashen. Sie putzen Swimming Pools, Auffahrten, Autos und sogar Teppiche. Dabei benutzen sie die tollsten Bürsten, Lappen, Maschinen und Mittel. Aber vor allem benutzen sie Hochdruckreinigungsgeräte. Und es ist leider unfassbar befriedigend und entspannend, dabei zuzuschauen. Ja, vielleicht sogar meditativ.

gluehbirne

Der beste Weg, um im Internet Antworten zu bekommen

Murphys Gesetz besagt: Der beste Weg im Internet die richtige Antwort zu bekommen, ist nicht eine Frage zu stellen, sondern die falsche Antwort zu verbreiten. Denn das Internet und insbesondere die Besserwisser darin sind weniger hilfreich als glücklich darüber, andere zu korrigieren und Recht zu haben. Vergesst also Seiten wie „Guter Rat“ oder „Frag Mutti“, beziehungsweise fragt nicht, sondern behauptet. Und sehr schnell werdet ihr korrigiert und erhaltet die richtige Antwort.

radio

Mein Interview mit WDR5 in der Sendung „Neugier genügt“

„Coulrophobie – Die Angst vor Clowns“ ist einer der meistgelesenen und meistkommentierten Artikel auf Alles Roger. Bereits im Jahr 2007 habe ich zu diesem Phänomen recherchiert und fand im Netz nur wenige Informationen, dafür aber eine lange Liste aller möglichen Phobien, die mich faszinierte und auch ein wenig amüsierte. Die Coulrophobie selbst schien damals noch eine Art Mythos zu sein, etwas, mit dem Buchautoren und Filmemacher spielen. Doch weit gefehlt. Die Angst vor Clowns ist eine sehr weit verbreitete Phobie, wie zahlreiche Kommentare zum Artikel in der Folgezeit bewiesen. Im Januar 2023 erhielt ich eine Anfrage des Radiosenders WDR5, ob ich für ein Interview zu diesem Thema zur Verfügung stünde. Geplant sei, am Karnevalsdienstag eine Sendung rund um das Thema Clowns, von Zirkusclowns über Clowns im Krankenhaus bis hin zu Horrorclowns in Literatur und Zeitgeschehen, auszustrahlen. Bei der Recherche stießen sie auf mein Blog und den Artikel mit über 80 Kommentaren von Menschen, die unter der Phobie leiden. Das Interview wurde mit dem Titel „Clowns – Spaßmacher oder Schreckgestalt?“ im Rahmen der Sendung „Neugier genügt“ …

Buch mit Brille

„Alles Roger“ – Bedeutung und Herkunft

Mein Blog „Alles Roger“ gibt es nun schon seit 2005 und doch habe ich die wichtigste Frage noch nie beantwortet. Nämlich, was der Begriff „Alles Roger“ eigentlich bedeutet und wie er entstanden ist. Dabei scheint die Bedeutung und der Ursprung leicht zu erklären zu sein. Zunächst einmal ist der Name Roger eine Form des Namens Rüdiger, der wiederum ein germanischer Name ist und sich aus den Wörtern Ruhm/Ehre und Speer zusammensetzt und somit in etwa „ruhmreicher Speerkämpfer“ bedeutet. Roger wird im englischen, französischen und katalanischen Sprachraum verwendet und jeweils unterschiedlich ausgesprochen. Selbst im deutschen Sprachraum gibt es eine Variante, die so ausgesprochen wird, wie sie geschrieben wird.

Gee Cover

OMG! Die GEE ist zurück!

Der Zeitschriftenmarkt wandelt sich. Und das nicht erst seit gestern. Noch vor wenigen Tagen kündigte Bertelsmann an, beim Verlag Gruner und Jahr nicht nur hunderte von Jobs einsparen zu wollen, sondern auch insgesamt 23 Print-Titel einzustellen. In der Generation TikTok ist es offenbar noch schwerer, Leser für gedruckte Artikel zu finden, als es bislang der Fall war. Alles verlagert sich in den Online-Bereich. Oder Publikationen werden komplett und alternativlos aus dem Markt entfernt, was teilweise wirklich bitter sein kann. So geschehen bei einer der besten (wenn nicht gar der besten) Spielemagazine auf dem deutschen Markt, der GEE.